ACP - Eigenbluttherapie

Schmerzen behandeln mit Plasma aus Eigenblut

Die Eigenbluttherapie ist eine bewährte Reiztherapie, die das Nerven- und Immunsystem reguliert und die Selbstheilungskräfte aktiviert. Eine neue Form der Eigenbluttherapie ist die ACP-Therapie, die auch bei Bandscheibenschäden, abnützungsbedingten Problemen der Wirbelsäule und chronischen Kreuzschmerzen eingesetzt wird.

Die ACP-Therapie verwendet sog. „Autolog Conditioniertes Plasma“, das mit einer Doppelspritze gewonnen wird. Das goldfarbene Plasma enthält eine höhere Konzentration an Thrombozyten und Wachstumsfaktoren als das normale Blut. Durch die Aktivierung der Thrombozyten außerhalb der Blutbahn werden die Wachstumsfaktoren freigesetzt, die den Heilungsprozess unterstützen und schmerzhafte Entzündungen hemmen.

Die ACP-Therapie bietet den Vorteil, dass sie zu 100% biologisch und sicher ist, da körpereigene Wirkstoffe gespritzt werden.

Für diese Therapie können Sie einen Termin über unser Kontaktformular vereinbaren.

Was Sie über die ACP - Eigenbluttherapie wissen sollten

Zuerst entnehmen wir Ihnen eine geringe Menge Blut aus der Armvene. Dieses wird mit der speziellen Doppelkammerspritze in einer Zentrifuge aufbereitet, um das plättchenreiche Plasma zu isolieren. Sie liegen währenddessen auf dem CT-Tisch und mit minimaler Röntgendosis wird ein Planungsbild erstellt, auf dem die Nadellage millimetergenau berechnet wird. So kann die Injektion genau an der schmerzverursachenden Stelle erfolgen. Die exakte Lage der Nadel wird erst kontrolliert, bevor das goldfarbene Eigenblutplasma injiziert wird. 

Wie oft eine ACP-Therapie wiederholt werden muss, hängt von der Art der Erkrankung, der Schwere der Beschwerden und der individuellen Reaktion auf die Behandlung ab. In der Regel werden mehrere Sitzungen im Abstand von einigen Wochen empfohlen, um eine optimale Wirkung zu erzielen. Üblich sind 3 Behandlungen im Abstand von 4 Wochen.

Der Vorteil der ACP-Therapie liegt in der Nutzung körpereigener Heilungs- und Aufbauprozesse durch aufbereitetes Eigenblut unter Verwendung hochkonzentrierter Wachstumsfaktoren. Durch die Verwendung körpereigener Substanzen ist die Therapie natürlich und damit frei von allergischen und anderen Nebenwirkungen. Durch das geschlossene System der sterilen Doppelkammerspritze und hygienisch einwandfreies Arbeiten kann die Sterilität bei der Injektion gewahrt werden, was eine hohe Sicherheit bietet. Eine Verletzung benachbarter Organe und Gefäße lässt sich nicht völlig ausschließen. Blutergüsse sind selten, eine für einige Tage andauernde Zunahme der Schmerzen oder eine Entzündung können die Folge sein.

Die Eigenbluttherapie ist im Allgemeinen eine sichere Behandlungsoption, aber sie ist nicht für jeden Patienten geeignet. Es gibt einige Faktoren, die bei der Entscheidung, ob die Eigenbluttherapie durchgeführt werden kann, berücksichtigt werden müssen. Darum besprechen wir vorab in einem Arzt-Patienten-Gespräch, ob diese Therapie für Sie geeignet ist. Sie fragen bitte vorab Ihren Hausarzt/Ihre Hausärztin nach den folgenden Risiken:

Blutkrankheiten:

Patienten mit bestimmten Blutkrankheiten wie Hämophilie oder Thrombozytopenie sollten keine Eigenbluttherapie durchführen lassen, da dies zu Komplikationen führen kann.

Infektionen: 

Bei einer aktiven Infektion, insbesondere einer Infektion mit HIV oder Hepatitis B oder C, sollte die Eigenbluttherapie vermieden werden, da dies zu einem erhöhten Infektionsrisiko führen kann.

Medikamenteneinnahme: 

Einige Medikamente können die Wirksamkeit der Eigenbluttherapie beeinträchtigen oder das Risiko von Komplikationen erhöhen. Es ist wichtig, dass wir alle Medikamente kennen, die Sie einnehmen. Nur so können wir feststellen, ob die Eigenbluttherapie bei Ihnen sicher durchgeführt werden kann.

Schwangerschaft: 

Schwangere sollten keine Eigenbluttherapie durchführen lassen, da dies das Risiko von Komplikationen erhöhen kann.

Allergien: 

Wenn Sie auf bestimmte Medikamente oder Substanzen reagieren, informieren Sie uns bitte vorab darüber. Wir beraten dann mit Ihnen, ob die Eigenbluttherapie für Sie geeignet ist.

Die Dauer der Eigenbluttherapie und der Zeitpunkt der Besserung hängen von der zu behandelnden Erkrankung ab. Im Allgemeinen ist die Eigenbluttherapie eine längere Behandlung, die mehrere Sitzungen erfordert. Die Dauer der Behandlung hängt davon ab, wie schnell Ihr Körper auf die Behandlung anspricht. In einigen Fällen kann eine Verbesserung bereits nach der ersten Sitzung spürbar sein, während in anderen Fällen mehrere Sitzungen erforderlich sein können. Einige Patienten berichten von einer spürbaren Verbesserung der Symptome innerhalb weniger Wochen nach der ersten Behandlung, während andere bis zu mehreren Monaten benötigen. In einigen Fällen kann eine kontinuierliche Behandlung erforderlich sein, um die Verbesserungen aufrechtzuerhalten.

Die Kosten für eine ACP-Therapie werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen.

Sie haben die Möglichkeit, diese Therapie als individuelle Gesundheitsleistung zu erhalten. Sie erhalten beim ersten Termin ein Aufklärungsgespräch, in dem wir die Behandlung mit Ihnen planen. Die Behandlung wird Ihnen privat in Rechnung gestellt, nachdem Sie vor Beginn eine Honorarvereinbarung unterschrieben haben.

Die Therapie kostet:

  • pro ACP-Infiltrationstherapie –  186,00 €

Die Kosten für privat versicherte Patienten werden entsprechend GOÄ berechnet. Sie bekommen dafür vorab einen Kostenvoranschlag. Ob die private Krankenversicherung (PKV) die Kosten für eine ACP-Therapie übernimmt, hängt von den individuellen Bedingungen Ihres Versicherungsvertrags ab. In der Regel werden die Kosten für alternative oder ergänzende Therapien nur von bestimmten privaten Krankenversicherungen übernommen, wenn dies ausdrücklich in den Versicherungsbedingungen vereinbart wurde. Wir bitten Sie, vor Beginn der Therapie mit Ihrer privaten Krankenversicherung in Verbindung zu treten und zu klären, ob eine Kostenübernahme möglich ist. Es kann auch ratsam sein, eine schriftliche Bestätigung der Kostenübernahme von der privaten Krankenversicherung zu erhalten, um späteren Unklarheiten vorzubeugen.

Ruhe und Entspannung: 

Gönnen Sie Ihrem Körper genügend Zeit zur Erholung und ausreichend Schlaf.

Gesunde Ernährung:

Eine ausgewogene und gesunde Ernährung kann den Heilungsprozess unterstützen. Achten Sie auf eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen, Mineralstoffen und Proteinen.

Bewegung: 

Leichte körperliche Aktivität wie Spazierengehen, Yoga oder sanfte Dehnübungen können dazu beitragen, die Durchblutung zu verbessern und den Heilungsprozess zu unterstützen.

Vermeiden Sie Rauchen und Alkohol:

 Rauchen und Alkohol können die Heilung verzögern und die Wirkung der Therapie beeinträchtigen.

Vermeiden Sie Stress: 

Stress kann die Heilung verzögern und die Wirkung der Therapie beeinträchtigen. Versuchen Sie, Stress zu vermeiden und Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation in Ihren Alltag zu integrieren.

Sonneneinstrahlung: 

Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung auf der behandelten Stelle, um eine Überhitzung oder Entzündung zu vermeiden.

  • Bitte bringen Sie, falls vorhanden, Ihre Voruntersuchungen und zwei Handtücher mit.
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